Türöffnertage im Von der Heydt-Museum
In der ersten Sommerferienwoche waren die Kinder der Alten Feuerwache zu Besuch im Wuppertaler Von der Heydt-Museum.
Welche Farben gebe ich meinen Gefühlen? In der ersten Ferienwoche durften die Kinder der
Alten Feuerwache ganz besondere Türöffnertage erleben. Im Rahmen eines mehrtätigen Projektes lernten sie die spannende Welt des Von der Heydt-Museums kennen und widmeten sich durch unterschiedliche kreative Zugänge dem Thema „Der blaue Fuchs" gemäß dem bekannten Bild des Malers Franz Marc.
Zu Beginn durften die Kinder im Rahmen einer besonderen Führung den Museumbetrieb kennenlernen und es öffneten sich Räume hinter versteckten Türen, welche Einblicke in spannende Tätigkeiten und Bereiche gaben. Mal galt es, gemeinsam mit dem Restaurator das Alter eines Bildes zu schätzen oder Einblick zu bekommen, wo und wie die zahllosen Exponate aufbewahrt oder ausgestellt werden. Herzstück der Tage war jedoch die kunstpädagogische Arbeit unter der Anleitung von Aldona Forys-Rüb und Julia Dürbeck (Kunstvermittlung Von der Heydt-Museum). Mit viel Gespür und Offenheit gaben sie den Kindern verschiedene Zugänge und Räume und somit Möglichkeiten, ihre Kreativität und Neugier zu entfalten.
Räume zu öffnen, bedeutet auch Teilhabe erfahrbar zu machen. Hier griffen die Kinder voller Elan zu: Voller Neugier stürzten sie sich in neue Erfahrungswelten, lernten Gestaltungstechniken, träumten eine Traumreise inmitten von großen Werken oder besprachen, welche Farben eigentlich ihre Gefühle haben.
Entfaltung und Selbstwirksamkeit
Zum Abschluss der Woche gab es eine kleine Ausstellung der jungen Künstlerinnen und Künstler, welche stolz ihren Familien und Freunden ihre Werke präsentierten und von ihrer Reise durch die Welt des blauen Fuchses erzählten. Sowohl die Kinder als auch die Eltern waren unheimlich stolz. Gepaart mit dem Lob der anderen Gäste war dies sicherlich ein ganz besonderes und verbindendes Erlebnis.
Dass sich nebenbei ein recht bekanntes „Kind im Manne“ im Projekt eingebracht und die Ausstellung mit inspirierenden Worten eröffnet hat, beindruckte die Kinder nicht besonders. Sie erlebten Harald Krassnitzer als jemanden, der sie zum Nachdenken anregte, sie liebevoll motivierte, ihre Arbeit schätze und zu fast jedem Schabernack bereit war. Vor allem aber halfen er, Aldona und Julia, die Kinder auf den Weg zu setzen und sie dann aber auch schnell im richtigen Moment loszulassen: Auf den Weg zur Entfaltung und Selbstwirksamkeit.
Wir freuen uns ganz besonders, dass die im Rahmen des Projektes entstandenen Werke nun als Postkarten gedruckt werden sollen und die Kinder in einem beiliegendem Booklet ihre ganz persönlichen Geschichten erzählen können.
Wir bedanken uns herzlich beim Team des Von der Heydt-Museums und unserem Schirmherren Harald Krassnitzer für die tolle Gestaltung und Durchführung der Türöffnertage.
WZ-Artikel zum Türöffnertag vom 21.07.2025